Die Sportfreunde Hamborn 07 sind durch den schwachen Start ins neue Jahr mit einem mageren Punkt aus drei Partien, nun auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Die Elf von Julian Berg machte den Fehlstart gegen den SC St. Tönis perfekt und verlor auswärts mit 0:2.
"Wir kamen viel besser in die Partie und müssen relativ zeitig durch Pascal Spors auch in Führung gehen. Dann kriegen wir ein Freistoß-Gegentor, bei dem unsere Mauer komplett auseinander fällt und der Ball quasi durch die Mitte hindurch ins Tor fliegt. Das ist mehr als ärgerlich. In der Folge waren wir dann nicht zwingend genug. Die Durchschlagskraft hat uns gefehlt und eine Einzelleistung von Tönis macht dann den Deckel drauf", so Berg.
Hamborn grüßt von ganz unten
Es läuft einfach nicht wie es soll bei den 07ern. Nach der Nullnummer zum Start gegen den KFC Uerdingen setzte es eine 0:4-Schlappe gegen Tabellenführer Baumberg. Die Niederlage gegen St. Tönis, ebenfalls ein Kandidat für die Abstiegsränge, dürfte das Hamborner Umfeld nicht in Freudentänze versetzen.
Berg will "nicht in den Panikmodus schalten" und erklärt: "Es macht mich eher nachdenklich, dass wir erneut zwei Verletzte zu beklagen haben. Joel Bayram (schwere Prellung, Anm. d. Red.) und Noah Herrmann (Gehirnerschütterung, Anm. d. Red.) werden uns jetzt erstmal nicht zur Verfügung stehen."
Für Hamborn verlief der Spieltag durch die ebenfalls nicht punktende Konkurrenz zwar nicht so schlecht wie vermutet, doch das stimmt Berg umso frustrierter: "Wir hätten wieder aufschließen können. Eine vergebene Chance."
Durch Erfolgserlebnisse zurück in die Spur
Zum 22. Spieltag empfängt die Berg-Elf nun den TVD Velbert. Eine Truppe, die jüngst ebenfalls nicht zu überzeugen wusste. Velbert holte, wie Hamborn, nur einen Zähler - allerdings aus bereits vier Spielen.
Das Kellerkind aus Hamborn muss gegen Velbert unbedingt anfangen zu punkten - und zwar mehrfach, im besten Fall: "Unser Ziel war es, im März wieder den Anschluss herzustellen. Dafür müssen wir punkten - auch gegen Teams, gegen die man es nicht unbedingt erwartet. Velbert gehört zu diesem Kreis dazu."
"Für die Köpfe wäre das mal sehr wichtig", so Berg. "Wir müssen einen langen Atem beweisen, einen kühlen Kopf bewahren und auf unsere Stärken vertrauen. Das wird ein langer Weg", resümiert der Coach der Hamborner Löwen.